Ahrbrück-Brück

20130903 BildstockAnwohner der Lindenstraße haben Anfang September 2013 den Bildstock am Ortsausgang Ahrbrück an der Kreisstraße 29 renoviert. Der Bildstock wurde 1950 aufgrund eines in den letzten Kriegsmonaten gegebenen Versprechens durch eine Ortsansässige Familie errichtet. Hinter dem Bildstock befindet sich der Eingang zu einem der Bergwerke in Ahrbrück, der Grube "Hoffnung"  (Spes).  Die Belgische metallurgische Gesellschaft 1843 grub hier auf Spießglanz (Antimon, Anm.) Damals waren 50 Arbeiter beschäftigt. Während der Bombenangriffe auf Ahrbrück suchten Anwohner gegen Ende des zweiten Weltkrieges im Bergwerk Unterschlupf. Einige Familien wohnten in Hütten neben dem Bergwerk. Sie hatten Angst, bei einem Angriff nicht mehr rechtzeitig von ihrer Wohnung zum Bergwerk gelangen zu können.

20080607 KatharinenkapelleKunstgeschichtliche Beschreibung zum frömmigkeitsgeschichtliche Einordnung anlässlich ihrer umfassenden Renovierung 2002 – 2004

Die Katharinen-Kapelle zu Ahrbrück wurde in den steilen Berhang des Felsmassivs oberhalb des Ortsteils rechts der Ahr errichtet, wo der Kesselinger Bach in die Ahr mündet. Zwei umfangreiche Restaurierungen haben der Kapelle in den letzten Jahren jene leuchtende Ockerfarbe wiedergegeben, gemäß Befund am alten Putz,i wodurch der kleine Bau von etwa 15m mal 5m Grundfläche den Talkessel beherrscht. Der Chor schließt in drei Seiten des Achtecks, das kurze Langhaus trägt auf hohem Satteldach einen viereckigen Dachreiter mit spitzem achtseitigem Helm. Nach Süden und Westen wenige unscheinbare Flachbogenfenster im Holzrahmen, der einzige Zugang befindet sich in der Südwand des Langhauses, wegen der Hanglage und des Fehlens eines ebenen Vorplatzes nur durch Stufen zu erreichen.Im Inneren der Kapelle besitzt das Langhaus eine hölzerne Empore aus dem 18. Jahrhundert, die verzapften Balken der Brüstung zeigen schlichte, jetzt farbig gefasste Kerbschnitzereien an den Kreuzungspunkten der Balken.Das Langhaus hat eine verputzte Flachdecke. Der mit kräftigem Spitzbogen geöffnete Chor ist gewölbt in Form einer Flachtonne. Zwei Stufen führen hinauf zum Chor. Insgesamt besitzt die Kapelle noch ihren alten Fußboden aus ungeschliffenen großen Schieferplatten. Unterschiedliche Ausrichtung der Wände von Chor und Langhaus, Mauerfugen zwischen Langhauswänden und deren Anbindung an die westlichen Chorwand mit der Spitzbogenöffnung, sowie die unterschiedliche Ausrichtung des gleich hohen Dachfirstes von Chor und Langhaus sind Hinweise dafür, dass der Chor noch dem 16. Jahrhundert angehört,ii an den im 17. Jahrhundert das heutige Langhaus angefügt wurde.

Weiterlesen: Die Kapelle zur hl. Katharina in Ahrbrück (ehem. Brück/Ahr)

Geschichte von Brück

von Reinhard Fox verfasst im Jahr 1965

Die erste Urkunde von Brück stammt aus dem Jahr 1265. Bestimmt aber haben Menschen lange vor dem Jahr 1265 hier bei uns gelebt und gewohnt. Wir können annehmen, daß unsere Vorfahren sich schon zur Steinzeit in unserer Gegend angesiedelt haben.
Da man in der Steinzeit noch keine künstlichen Wasserquellen oder Brunnen kannte, so war es selbstverständlich, daß eine Wohnstätte nur an einem Fluß gesucht werden konnte.
Wasser war und ist ja ein Element, ohne das kein Lebewesen bestehen kann.
In der frühesten Zeit benannten unsere Vorfahren ihre Siedlung nach dem Gewässer oder nach den natürlichen Gegebenheiten, die sich vor Ort fanden.

Weiterlesen: 700 Jahre Brück

Das Brücker Weiherhaus und Begebenheiten im Dingstuhl Brück

Schauen wir auf die letzen rund 1000 Jahre unserer Heimatgeschichte zurück, so ergibt sich folgende Gliederung 8 00 bis 1100 (300 Jahre) Ahrgau; 1100 bis 1200 (100 Jahre) Grafschaft Are; 1200 bis 1246 (46 Jahre) Grafschaft Altenahr; 1246 bis 1794 (548 Jahre) Kurfürstentum Köln; 1794 bis 1814 (20 Jahre) Franzosenherrschaft; 1814 bis 1918 (102 Jahre) Rheinprovinz, Königreich Preußen; 1918 bis 1945 (27 Jahre) Freistaat; nach 1945 Land Rheinland-Pfalz, Bundesrepublik Deutschland  

Die weitaus längste Zeit (548 Jahre) lebten unsere Vorfahren unter den Kurfürsten von Köln.

 

Damals herrschten natürlich ganz andere Besitzverhältnisse als heute. Fast alles Land gehörte dem Grundherrn, dem Landesherrn, also dem Kurfürstentum Köln. Die Bauern, die es bewirtschafteten hatten die Felder, Wiesen und Wälder nur als Lehen.

 

Wohl musste der Grundherr das Land als Erblehen in der Bauernfamilie lassen; der älteste Sohn bekam nach dem Tod des Bauern den Hof als Lehen übertragen. Der Pachtbauer musste jährlich Pacht entrichten, meist Naturalien, d.h. Getreide, Vieh. Grundherr und Eigentümer war also bei uns der jeweilige Kurfürst von Köln. In anderen Orten war es ein Kloster, dem dann ebenfalls Abgaben zu leisten waren (z.B. Kesseling – Kloster Prüm). Es war meist der zehnte Teil des Viehs jährlich. In Notzeiten wurden die Abgaben verringert und bei Krankheiten wurde ebenfalls milde verfahren, so dass unsere Vorfahren trotz ihrer Abhängigkeit leben und bestehen konnten.

 

 

Weiterlesen: Weiherhaus und Dingstuhl Brück

von Reinhard Fox

Bis 1100, d.h. zur Zeit der Karolinger und Ottonen, gehörte die hiesige Gegend zum sogenannten Ahrgau. Von 1100 - 1200 zählte unser Gebiet zur Grafschaft Are. Da diese später in drei Teile zerfiel, waren nun die Grafen von Altenahr (Grafschaft Altenahr) von 1206 - 1246 die Landesherren unserer Heimat. Danach dehnte sich das Kurfüstentum Köln bis zur Nürburg aus und Altenahr wurde von 1246 - 1794 kölnisches Amt. Einer der sechs engeren, örtlichen Verwaltungsbereiche des Amtes Altenahr war der "Dingstuhl" Brück mit den Ortsteilen Brück, Denn und Pützfeld, die zusammen (1670) 49 Häuser hatten und über eine Bodenfläche von 1258 Hektar verfügten.

 

Weiterlesen: Das Dorf Brück

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